NOTFALL

+43 316 258 575

Hier geht es zu Ihrer Notfallinformation!

Zum Formular

Interview mit Martin Schöffmann, MA, BSc

Mar­tin Schöff­mann ist geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter der ARIS Immo­bi­li­en­treu­hand GmbH in Graz sowie der ARIS Immo­bi­li­en­treu­hand GmbH Pinz­gau. Der gebür­ti­ge Ober­stei­rer lei­tet die Unter­neh­men seit dem ers­ten Tag.

Mar­tin, wie nehmt Ihr die Kos­ten­stei­ge­run­gen wahr und wo liegt eure Auf­ga­be als Immobilienverwaltung?

Die Kos­ten­stei­ge­run­gen spü­ren wir alle. Es gilt für Eigen­tü­mer und Mie­ter wesent­lich zwi­schen Betriebs­kos­ten und Heiz­kos­ten zu dif­fe­ren­zie­ren. Zunächst zu den Betriebs­kos­ten: Die Betriebs­kos­ten sind bis auf weni­ge Aus­nah­men, mit der Infla­ti­on gestie­gen, das heißt von 2022 auf 2023 um durch­schnitt­lich 10% Pro­zent. Unse­re Auf­ga­be war es die erhöh­ten Kos­ten für 2023 best­mög­lich zu kal­ku­lie­ren und dann die erhöh­ten Kos­ten ab 2023 wei­ter zu ver­rech­nen, da alles ande­re zu Liqui­di­täts­eng­päs­sen am Wirt­schafts­kon­to füh­ren würde.

Jetzt zu den Heiz­kos­ten: Je nach Ener­gie­trä­ger haben sich die Heiz­kos­ten in unter­schied­li­chem Aus­maß erhöht, die Stei­ge­run­gen lagen deut­lich über jenen der Infla­ti­on und haben je nach Ener­gie­trä­ger dazu geführt, dass wir die Heiz­kos­ten um bis zu 200 % erhö­hen muss­ten. Bei Gas und Strom hat­ten wir mit der ENERGO Gott sei Dank einen tol­len Part­ner, der „uns“ über die „Grund­ver­sor­gung“ gehol­fen hat, dass die Kos­ten für einen wesent­li­chen Teil der von uns ver­wal­te­ten Lie­gen­schaf­ten nicht sofort und sprung­haft gestie­gen sind. Wir waren bei­spiels­wei­se die ers­te Ver­wal­tung in Öster­reich ‚die es geschafft hat, eine Gas­an­la­ge im Auf­trag einer Woh­nungs­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft in der Grund­ver­sor­gung anzu­mel­den, die Ein­spa­rung lag in die­sem Fall bei etwa 10,00 Cent pro Kilo­watt­stun­de für die Eigen­tü­mer der Woh­nungs­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft. Hier geht es defac­to jedes Mal um sehr viel Geld für die Eigen­tü­mer und wir haben ver­sucht das Best aus der Situa­ti­on zu machen — es war eine Art Scha­dens­be­gren­zung für eine Situa­ti­on, wel­che weder die Kun­den noch wir ver­ur­sacht hatten.

Hat­tet Ihr vie­le ver­är­ger­te Anru­fe wegen der erhöh­ten Kos­ten oder ist das auf Unver­ständ­nis gestoßen?

Ja natür­lich schon und das ist und war für die Mit­ar­bei­ter eine gro­ße Belas­tung. Die meis­ten Eigen­tü­mer und Mie­ter ver­ste­hen nach kur­zer Erklä­rung sehr rasch, dass es sich hier­bei um gene­rel­le Kos­ten­stei­ge­run­gen han­delt und die Haus­ver­wal­tung die Kos­ten nicht ver­ur­sacht, son­dern wei­ter­ver­rech­net. Das ist ein sehr wesent­li­cher Unter­schied und in der Regel für alle verständlich.

Wie geht’s aus dei­ner Sicht weiter?

Man hört all­ge­mein und sieht an den Bör­sen, dass die Ener­gie­kos­ten gesun­ken sind. Wir sind jetzt ein­mal gespannt, wie lan­ge es dau­ert, bis die nied­ri­ge­ren Kos­ten bei den End­ver­brau­chern ankom­men. Sobald der Zeit­punkt nach Ein­schät­zung unse­res Part­ners ENERGO der Rich­ti­ge ist, wer­den wie­der Rah­men­ver­trä­ge abge­schlos­sen und der Strom­preis und Gas­preis soll­te gesenkt wer­den kön­nen. Auch die gestie­ge­nen Prei­se am Ener­gie­sek­tor sind nicht am nächs­ten Tag bei uns ange­kom­men, son­dern Groß­teils erst mit Anfang 2023. Wir hat­ten jedoch eine sehr gute Posi­ti­on, weil unse­re Rah­men­ver­trä­ge bei Strom und Gas erst mit Ende 2022 aus­ge­lau­fen sind, bis zu die­sem Zeit­punkt hat­te wir bei vie­len Lie­gen­schaf­ten noch sehr gute Preise.

Habt Ihr eine Stra­te­gie im Ein­kauf von Strom und Gas?

Ja die haben wir und das hat uns und den Kun­den 2022 auch enorm gehol­fen. Wir hat­ten bei einem Groß­teil der Lie­gen­schaf­ten, wel­che wir ver­wal­ten, bis Ende 2022 Rah­men­ver­trä­ge bei Gas und Strom im Ener­gie­pool der ENERGO abge­schlos­sen. Der­zeit arbei­tet ENERGO wie erwähnt wie­der an einem Rah­men­ver­trag für die nächs­te Ver­ga­be. Nach­dem die Prei­se an den Bör­sen jetzt gesun­ken sind, ist hier wie­der ein „Fens­ter“ offen.

Was gibt es für die Kun­den der ARIS im Jahr 2023 sonst noch für NEWS?

Wir wer­den Mit­te des Jah­re eine ARIS — APP anbie­ten kön­nen, wel­che alle rele­van­ten lie­gen­schafts­be­zo­ge­nen Infor­ma­tio­nen lie­fert, die Kun­den am aktu­el­len Stand hält, Not­fall­in­fos lie­fert und den Kun­den auch in der Archi­vie­rung der Unter­la­gen hilft.

Wir ver­grö­ßern unser Team der Haus­be­treu­ung lau­fend, damit die Objekt­be­treu­ung wei­ter­hin zur best­mög­li­chen Zufrie­den­heit unse­rer Kun­den gewähr­leis­tet ist. Wir freu­en uns auch dar­über, dass wir Ende April mit unse­rer Haus­be­treu­ung zu einem Meis­ter­be­trieb wer­den und dadurch noch mehr Dienst­lei­tun­gen wie Son­der­rei­ni­gun­gen etc. anbie­ten kön­nen. Lesen Sie dar­über mehr in unse­rem nächs­ten Newsletter!

Und um es nicht zu ver­ges­sen haben wir zukünf­tig mit Mög­lich­keit in der Immo­bi­li­en­ver­mark­tung pro­fes­sio­nell zu unter­stüt­zen. Herr Tho­mas Per­ko­nigg, MBA ist seit einem hal­ben Jahr bei uns im Unter­neh­men, aus­ge­bil­de­ter Immo­bi­li­en­treu­hän­der und steht bei Anfra­gen zum Ver­kauf oder zur Ver­mie­tung von Immo­bi­li­en ger­ne zur Verfügung.

Dan­ke fürs Gespräch! Mit wem dür­fen wir uns nächs­tes mal unterhalten?

Das nächs­te Inter­view wird mit unse­rer Pro­ku­ris­tin Rena­te Engel­brecht geführt. Dabei erge­ben sich sicher ein paar span­nen­de Ein­bli­cke aus einer ande­ren Perspektive.

Jetzt unverbindlich
anfragen und profitieren!